Schläuche

Geprüfte Schlauchleitungen erhöhen die Sicherheit und sparen Kosten. Daher gibt es zahlreiche Normen, Vorschriften und Empfehlungen, die darauf abzielen, Schläuche in bestimmten Abständen zu prüfen. Erfolgt der Anschluss eines Schlauchs an einer fest eingebauten, überwachungspflichtigen Anlage, gilt automatisch die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG, nach der die wiederholte Prüfung nach festgelegten Kriterien vorgeschrieben ist.

Jeder Schlauch unterliegt auch bei sachgemäßer Lagerung und bestimmungsgemäßem Einsatz einem natürlichen Alterungsprozess. Dieser führt dazu, dass sich die Werkstoffeigenschaften verändern und die Leistungsfähigkeit nachlässt. Bei den Auswechselintervallen von Schlauchleitungen sind zunächst immer die Vorgaben des Herstellers oder/und die für die Anlage gültigen Empfehlungen zu beachten. Hinzu kommen die Ergebnisse der regelmäßigen Prüfungen. Als Richtwert für Hydraulikschläuche mit erhöhten Anforderungen (Druck, Temperatur, Medium, Mehrschichtbetrieb) gilt eine maximal zulässige Betriebsdauer von zwei Jahren. Bei normalen Anforderungen beträgt das empfohlene Auswechselintervall sechs Jahre, einschließlich maximal zwei Jahren Lagerdauer. Beim Anschluss an eine Hydraulikanlage sollte der Schlauch maximal vier Jahre alt sein.

Flexible PVC-Schläuche eignen sich sowohl im Gewerbe- als auch im Industriebereich für diverse "leichte" Anwendungen wie dem Transport von Wasser, Laugen und Basen bei geringen Drücken. Flexible PVC-Schläuche gemäß Richtlinie 2011/65/EU (RoHs) sind zudem schwermetallfrei und bis zu einem gewissen Grad ölbeständig, sodass sie sich für Lebensmittel eignen.

Qualitätsschläuche stellen unter den verschiedensten Bedingungen wie Druck, Temperatur und Vakuum sicher, dass die geförderten Medien sicher am Einsatzort ankommen. Ob aus Kunststoff, Gummi oder Metall: Je nach Einsatz sind die Schläuche den unterschiedlichsten Anforderungen gewachsen und garantieren über die gesamte Betriebszeit einen sicheren Durchfluss. Zu einem qualitativ hochwertigen Fluidschlauch gehört immer ein Zertifikat, welches nachweist, dass der Schlauch die gesetzlich geforderten Ansprüche erfüllt.

Explosionsgefahr besteht immer dann, wenn ein Brennstoffträger, eine Zündquelle und ein Brennstoff aufeinandertreffen. Ein Schlauch, durch den ein leicht entzündliches Medium fließt, muss zwingend elektrisch leitfähig sein. Je nach Anforderungen muss er zudem weitere Parameter wie Betriebstemperatur, Knickstabilität oder Innenschicht erfüllen. Es gilt die weltweit vereinbarte Norm ISO 8031. Explizit für explosionsgefährdete Bereiche entwickelte Schläuche erkennst Du an dem Kürzel "ex-geschützt".